Signet

B01ildpostkarten
B01önemann
B01ücher

SignumHönnetal

LuftbildBalveBalve

Die wasserreiche Hönne und der gelegentlich auch stark anschwellende Murmeckebach waren bestimmende Faktoren für die hochwassergeschützte Lage des Oberhofes. Hier steht in festungsartigem Rund die berühmte Pfarrkirche St. Blasius, auch Sauerländer Dom genannt. Die Siedlung erhielt 1430 kurkölnische Stadtrechte und damit das Recht auf Verteidigung. Häuser wurden in einem planmäßig angelegten fast idealen Quadrat großzügig verteilt. Ein tiefer Graben, gefüllt mit dem Wasser der Hönne, sowie eine mächtige Mauer mit 4 Wehrtürmen boten Schutz für Mensch und Tier.

Von der Herrschaft unter dem kurkölnischen Krummstab ging es kurzzeitig über den hessischen Löwen zum preußischen Adler, ein mit Menden gemeinsames Schicksal. 1817 wurde im Drostenhaus der Stadt für kurze Zeit die Kreisverwaltung - später Iserlohn - untergebracht.

Die Ausdehnung der Stadt über seine einst schützende Graben-Wall-Anlage hinaus bescherte auch dank der neuen preußischen Verwaltung einen wirtschftlichen Wandel von einer handwerklichen Erwerbsstruktur zu einer frühindustrieellen mit Metallverarbeitung und einer weiterhin intensiven Forstwirtschaft. Die Luisenhütte in Wocklum sei hier beispielhaft für die Metallgewinnung und Verarbeitung erwähnt - sie zählt heute zu den bedeutendsten historischen Hütten in Europa. Die Balver Höhle als größte Kulturhöhle nördlich der Alpen erfährt eine zunehmende internationale Bedeutung für den Theater- und Musikliebhaber der Klassik und Moderne.

1832 fiel das Amt Balve entsprechend seiner historischen Wurzeln an den Kreis Arnsberg. Doch im Jahre 1975 wurden diese Bindungen gekappt und Balve im Rahmen der Kommunalreform dem neuen Märkischen Kreis zugewiesen.

Signetklein        Bücher        Fotos        Bildpostkarten        Aufsätze und Presse        650 Jahre Burg Klusenstein