Die Lage der Mühle Klusenstein ist insbesondere durch den Wasserreichtum der Hönne bestimmt. Gelegentlich wird in topographischen Karten der Lauf der in Neuenrade entspringenden Hönne ab Binolen unterbrochen dargestellt. Dort verschwindet ein beachtlicher Teil des Flusswassers in einem Schwundloch des Karstgefäßes. Das Hönnebett fällt daher temporär bei geringer Wasserführung trocken. Die Beliebigkeit der Wahl eines Mühlenstandortes war in diesem Talabschnitt daher nicht gegeben. Nach langem Verlauf durch unterirdische Karstgänge tritt die Hönne unterhalb des Felsmassivs «Sieben Jungfrauen» als Karstquelle wieder an das Tageslicht. „Hic fluit sub terram [Hier fließt sie unter der Erde]“ wird ein „alter Geograph“ von Pfarrer Höynck (Geschichte der Pfarreien des Dekanats Arnsberg, Balve, 1908 (?), S. 232) zitiert. Wenige Schritte flussabwärts verstärkt eine weitere, von Westen heranströmende ergiebige Karstquelle die Wasserführung der Hönne.